Seit dem Ende der 1970er Jahre steht der 45 Meter hohe Getreidespeicher in Hall in Tirol. Das mittlerweile als größtes Pelletlager Österreichs genutzte Silo wurde kürzlich mit einer Gitterfassade aus Betonfertigteilen zusätzlich veredelt. Entstanden sind neue Räume für Anlagetechnik und Kunstveranstaltungen. Ein richtiges Wahrzeichen der Stadt.
Der Pelletsspeicher von Gutmann ist der größte seiner Art in Österreich. Foto: Langbau/Saringer
Der Gutmann Pelletsspeicher ist mit einem Fassungsvermögen von 10.000 Tonnen der größte Österreichs. Im Zuge seiner Umrüstung wollte der Bauherr eine neue architektonisch ansprechende Lösung umsetzen und aus dem alten Speicherturm ein wahres Landmark für Hall schaffen. Das aufwendige Projekt wurde den Architekten Johann Obermoser und Hanno Schlögl von obermoser + partner architekten anvertraut. Die Inspiration für den Umbau fanden die Architekten ausgerechnet bei Le Corbusier – der berühmte schweizerisch-französische Architekt beschäftigte sich nämlich auch mit der Architektur von Silos. Schließlich entschieden sich die beiden Architekten für einen schlichten, aber doch markanten Aufbau – in Form einer Gitterfassade aus Betonfertigteilen. „Wir wollten kein neues Nest mit einer Stahl- oder einer Glasskulptur draufsetzen“, sagten Obermoser und Schlögl in einem Interview für das Magazin architektur.aktuell.
Die Gitterfassade aus Betonelementen stammt vom Tiroler Fertigteilwerk Ing. Hans Lang GmbH. Konkret waren es 195 Betonfertigteile, die im Lang-Werk in Vomperbach produziert wurden. Dadurch wurde dem schweren Baukörper eine schlanke Proportion verliehen. Der Aufbau ist fünf Meter hoch und besteht aus zwei Geschossen. Im unteren Raum ist die zusätzliche Anlagentechnik für den Pelletsspeicher untergebracht, im oberen ist dann ein einzigartiger Kunstraum entstanden, aus dem herrliche Ausblicke auf die Altstadt von Hall in Tirol möglich sind. Die Funktion dieses Raumes hat der Bauherr noch nicht definitiv festgelegt.
Die neuen Nebengebäude, in denen Büros untergebracht sind, wurden in Anlehnung an den Silo in Sichtbeton ausgeführt. Der Pelletsspeicher von Gutmann demonstriert in einer einzigartigen Weise, dass die Produktion und Speicherung der erneuerbaren Energiequellen in vielerlei Hinsicht mit Beton und Betonfertigteilen verbunden ist. Ob bei Wind- und Wasserkraftwerken oder bei der Speicherung von Pellets – ohne den Baustoff Beton ist die Energiewende nicht umsetzbar.
Durch den Aufbau sind zwei zusätzliche Stockwerke entstanden. Im unteren ist die Anlagentechnik untergebracht, der obere wird als Kunstraum verwendet. Fotos: Langbau/Saringer
VÖB Beton Blog:
Edle Verwandlung mit Betonfertigteilen
Seit dem Ende der 1970er Jahre steht der 45 Meter hohe Getreidespeicher in Hall in Tirol. Das mittlerweile als größtes Pelletlager Österreichs genutzte Silo wurde kürzlich mit einer Gitterfassade aus Betonfertigteilen zusätzlich veredelt. Entstanden sind neue Räume für Anlagetechnik und Kunstveranstaltungen. Ein richtiges Wahrzeichen der Stadt.
Der Pelletsspeicher von Gutmann ist der größte seiner Art in Österreich. Foto: Langbau/Saringer
Der Gutmann Pelletsspeicher ist mit einem Fassungsvermögen von 10.000 Tonnen der größte Österreichs. Im Zuge seiner Umrüstung wollte der Bauherr eine neue architektonisch ansprechende Lösung umsetzen und aus dem alten Speicherturm ein wahres Landmark für Hall schaffen. Das aufwendige Projekt wurde den Architekten Johann Obermoser und Hanno Schlögl von obermoser + partner architekten anvertraut. Die Inspiration für den Umbau fanden die Architekten ausgerechnet bei Le Corbusier – der berühmte schweizerisch-französische Architekt beschäftigte sich nämlich auch mit der Architektur von Silos. Schließlich entschieden sich die beiden Architekten für einen schlichten, aber doch markanten Aufbau – in Form einer Gitterfassade aus Betonfertigteilen. „Wir wollten kein neues Nest mit einer Stahl- oder einer Glasskulptur draufsetzen“, sagten Obermoser und Schlögl in einem Interview für das Magazin architektur.aktuell.
Die Gitterfassade aus Betonelementen stammt vom Tiroler Fertigteilwerk Ing. Hans Lang GmbH. Konkret waren es 195 Betonfertigteile, die im Lang-Werk in Vomperbach produziert wurden. Dadurch wurde dem schweren Baukörper eine schlanke Proportion verliehen. Der Aufbau ist fünf Meter hoch und besteht aus zwei Geschossen. Im unteren Raum ist die zusätzliche Anlagentechnik für den Pelletsspeicher untergebracht, im oberen ist dann ein einzigartiger Kunstraum entstanden, aus dem herrliche Ausblicke auf die Altstadt von Hall in Tirol möglich sind. Die Funktion dieses Raumes hat der Bauherr noch nicht definitiv festgelegt.
Die neuen Nebengebäude, in denen Büros untergebracht sind, wurden in Anlehnung an den Silo in Sichtbeton ausgeführt. Der Pelletsspeicher von Gutmann demonstriert in einer einzigartigen Weise, dass die Produktion und Speicherung der erneuerbaren Energiequellen in vielerlei Hinsicht mit Beton und Betonfertigteilen verbunden ist. Ob bei Wind- und Wasserkraftwerken oder bei der Speicherung von Pellets – ohne den Baustoff Beton ist die Energiewende nicht umsetzbar.
Durch den Aufbau sind zwei zusätzliche Stockwerke entstanden. Im unteren ist die Anlagentechnik untergebracht, der obere wird als Kunstraum verwendet. Fotos: Langbau/Saringer
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