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Die Bruno-Merk-Sporthalle in Günzburg
Foto: © Martin Rudau, Leutkirch / Nething + Ott, Günzburg
Lärchenholz, Tageslichtnutzung und sparsame Gebäudetechnik
Die Halle als Betonkonstruktion, dazu eine Stahlbetonbodenplatte und Wände in Sichtbeton – bei der markanten Bruno-Merk-Sporthalle im bayrischen Günzburg steht die Nachhaltigkeit im Vordergrund! Der Baustoff Beton dient als ideale Basis für einen Rahmen aus unbehandeltem Lärchenholz.
Die Ostfassade der neuen Dreifachsporthalle im bayerischen Günzburg ist markant: Ein hohes Fensterband erstreckt sich über die komplette Gebäudelänge, gefasst durch einen Rahmen aus unbehandeltem Lärchenholz. Sonnengelbe Vertikallamellen in variierender Position verleihen dem Gebäude Rhythmus und Struktur. Die Bruno-Merk-Sporthalle mit drei Spielflächen sowie einem Sport- und Konditionsraum wird nicht nur von den umliegenden Schulen der „Günzburger Schulmeile“ genutzt, sondern auch durch örtliche Sportvereine. Die Fassade aus horizontalen Lärchenholzleisten bestimmt das Erscheinungsbild des schlichten Quaders, der sich harmonisch in die kleinteilige Umgebung mit zweigeschossigen Schul- und Wohngebäuden eingliedert. Die ortsansässigen Architekten Nething + Ott planten die etwa 2.000 Quadratmeter große Halle im Passivhausstandard.
Um die Verschattung der im Westen angrenzenden Schule gering zu halten und das sichtbare Gebäudevolumen zu reduzieren, wurde eines der beiden Geschosse ins Erdreich gebettet. Im Erdgeschoss befinden sich Umkleiden, Nebenräume und eine Zuschauergalerie mit Blick auf das tiefer liegende Spielfeld im Untergeschoss. Die zweigeschossige Halle mit Flachdach ist als Betonkonstruktion errichtet. Das Fensterband entlang der Ostseite führt reichlich Tageslicht in die Halle. Die senkrecht angeordneten Aluminiumlamellen dienen als Sonnenschutz; sie folgen ganzjährig und automatisiert dem Sonnenverlauf. Ihre schimmernd eloxierte Oberfläche kontrastiert mit der vergrauenden Lärchenschalung. Weitere Fensterflächen im Norden sind ohne Sonnenschutz ausgeführt.
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